Im April können wir Ihnen zahlreiche neue Archivschätze präsentieren: Vorhang auf für die spannenden Sammlungen unserer neuen Partner, des Archivs des Erzbistums München und Freising sowie des Archivs der St. Katharinenspitalstiftung. Außerdem wartet eine neue virtuelle Ausstellung auf Sie.
Und auch in eigener Sache haben wir Neuigkeiten zu berichten: Unser Instagram-Kanal ging an den Start! Wir freuen uns, wenn Sie uns (auch) dort folgen.
Online sind ab jetzt 1.000 beeindruckende Neuzugänge aus der Plansammlung des Archivs des Erzbistums München und Freising. Zu finden sind darunter Pläne, die angesichts ihrer relativen Geschlossenheit von besonderer Bedeutung für die Forschung sind und die man zum Teil nicht in einem Diözesanarchiv vermuten würde. Neben Zeichnungen von handwerklich-schlichter Qualität und eher technischer Zielsetzung umfasst die Sammlung auch Arbeiten bedeutender Künstler, etwa von Johann Michael Rottmayr (1654-1730) oder Ignaz Günther (1725-1775). Der Bestand umfasst Pläne und Ansichten bayerischer Klöster, Entwürfe für Möbel sowie Altäre und vieles mehr. Abgebildet ist Situationskarte der Pfarrei Waging um 1700.
bavarikon ist um einen Schatz an Dokumenten reicher: Die mehr als 700 Rechnungsbücher des St. Katharinenspitals in Regensburg sind als nahezu geschlossener Bestand von 1354 bis 1934 überliefert. Diese lückenlose Überlieferung über Jahrhunderte macht dieses Material so einzigartig - es bietet unterschiedlichste Information zu kulturellen und historischen Fragestellungen: Weit über die ökonomische Situation des jeweiligen Rechnungsjahres hinaus geben die Bücher Einblick in die Geschichte des St. Katharinenspitals, der Reichsstadt Regensburg und des ostbayerischen Raums. Gleichzeitig liefern sie wertvolle Details zu Land- und Forstwirtschaft, Weinbau, Brauwesen, Handel und Handwerk, sozialen Bindungen, Löhnen und Preisen bis hin zu phänologischen Daten.
Franz Zell ist herausragende Leitfigur der Architektur des Heimatstils, der an regionale Bautraditionen anknüpfte und diese weiterentwickelte. Er war Autor und Schriftleiter regionaler und überregionaler Bauzeitschriften und machte sich für die Idee der Revitalisierung regionaler Bautradition und Volkskunst stark. Gleichzeitig war er Protagonist und Wortführer der Volkskundebewegung.
Unsere neue virtuelle Ausstellung zeigt erstmals die Vielfalt des Schaffens von Franz Zell, und spürt dem Architekten, dem Sammler und Gestalter im Museum, dem Trendsetter der Volkskunst und Heimatpflege sowie dem Zeichner, Autor und Herausgeber nach.
Wir sind seit Kurzem auf Instagram zu finden und freuen uns, auch dort unsere digitalisierten Kostbarkeiten vorzustellen! Auf dem Kanal werden wir regelmäßig über unsere Neuzugänge berichten und hier und da auch hinter die Kulissen blicken. Schauen Sie vorbei!