Kunstmäzen, Bauherr und Kunstsammler: König Ludwig I. von Bayern (1786-1868) war ein großer Förderer der Künste. Seine Bauten und Kunstsammlungen machten Bayern im damaligen Deutschland zu einem kunst- und kulturpolitischen Schwergewicht. In München prägen die von ihm initiierten Bauprojekte bis heute das Erscheinungsbild.
Unter einigen dieser Häuser befinden sich bavarikon-Partner, angefangen bei der Glyptothek über die Alte und Neue Pinakothek bis hin zur Staatsbibliothek an der Ludwigstraße in München. Zum 150. Todestag Ludwigs I. präsentieren wir Ihnen u.a. eine Auswahl an Exponaten aus seinen Sammlungen:
Das offizielle Kaiserbildnis des römischen Herrschers Augustus ist in rund 150 Exemplaren überliefert. Die qualitätsvollste Fassung bietet die Büste aus dem Bestand der Glyptothek. 1811 wurde sie von König Ludwig I. aus der berühmten Sammlung Bevilacqua in Verona erworben. In bavarikon finden Sie das Kaiserbildnis als aufwändig digitalisiertes 3D-Modell.
Schon als Kronprinz hatte Ludwig I. die Basis für die Sammlung altägyptischer Kunst gelegt. Nach seinem Regierungsantritt erwarb er das berühmteste Glasgefäß aus dem alten Ägypten von ca. 1450 v. Chr.: Es trägt den Thronnamen von Thutmosis III. in einer Kartusche und gehört aufgrund dieser Namensaufschrift zu den ältesten sicher zu datierenden Glasgefäßen überhaupt.
Die Ruhmeshalle auf der Anhöhe der Theresienwiese entstand zusammen mit der Statue der Bavaria zwischen 1843 und 1853 im Auftrag König Ludwigs I. von Bayern als Ehrentempel für bedeutende bayerische Persönlichkeiten, die sich um ihr Land, um Wissenschaft und Kunst verdient gemacht hatten. Im Inneren der von Leo von Klenze entworfenen dreiflügeligen Säulenhalle wurden die Büsten der Geehrten aufgestellt, eine Tradition, die seit 1966 fortgesetzt wird.
1826 verlegte Ludwig I. die Ludwig-Maximilians-Universität von Landshut nach München. Dies erwies sich langfristig als Erfolg. Der Neubau der LMU an der Ludwigstraße wurde zwischen 1835 und 1840 von Friedrich von Gärtner errichtet.
Der vorliegende Geschichtstaler bezieht sich direkt auf den Umzug der Universität. Er ist Teil einer ganzen Serie von Gedenktalern, die Ereignissen und Personen von besonderer Bedeutung für das Königreich Bayern gewidmet war.