3.500 Druckgrafiken, 3.000 Tonaufnahmen und 1.000 Münzen und Medaillen: Wir sind mit zahlreichen neuen Inhalten in den Januar gestartet und wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Entdecken dieser Schätze.
Außerdem begrüßen wir eine neue Partnerinstitution, die Forschungsstelle für fränkische Volksmusik!
Ein kunsthistorisches Glanzstück Frankens kann ab sofort in bavarikon bewundert werden: die markgräflichen Sammlungen aus der Universitätsbibliothek der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Dieser grafische Bestand enthält Holzschnitte, Kupferstiche sowie Radierungen und kann mit so großen Namen wie Albrecht Dürer, Matthäus Merian, Hans Holbein d. J. oder Albrecht Altdorfer aufwarten. Die Sammlung entstand aus denen der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth, die der Universität Anfang des 19. Jh. von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen geschenkt wurden.
Wir machen nun den Anfang mit 3.500 Druckgrafiken, die teils eigens für bavarikon digitalisiert wurden. Nach und nach werden noch einmal so viele Handzeichnungen sowie Stadtpläne, Veduten und Architekturansichten folgen.
Die fast untergegangene Praxis des ungebundenen Tanzmusikspiels – ohne Noten und meist frei improvisiert – ist auf einer großen Anzahl von Schellack-Aufnahmen überliefert, die im Zuge des gewaltigen Aufschwungs der Schallplattenindustrie ab ca. 1907 entstanden. Die Musik, um die es geht, lief nicht unter dem national oder ethnisch aufgeladenen Begriff "Volksmusik", der bis in die 1930er-Jahre dem Volkslied vorbehalten war. Es war das Bayern- und Bauern-Genre der Tanz- und Unterhaltungsmusik, das breites Interesse bei den Rezipienten fand und dank der technischen Reproduzierbarkeit unabhängig von Bierzelt und Tanzboden jederzeit verfügbar wurde.
3.000 dieser Tonaufnahmen aus dem Schallarchiv der Foschungsstelle für fränkische Volksmusik warten ab jetzt in bavarikon auf Sie – vom Schuhplattler über den "Bayrischen Defiliermarsch" bis zur Polka. Hören Sie rein!
Das Erzbistum Salzburg existierte als geistliches Territorium des Heiligen Römischen Reiches samt eigenem Münzprivileg bis zur Säkularisation von 1803. Der Bestand der Salzburger Gepräge in der Münchener Sammlung ist hinsichtlich seines Umfangs als auch seiner Qualität von herausragender Bedeutung und zeichnet damit ein detailliertes Bild der Münz- und Medaillenentwicklung des Erzstifts als einem "Rom des Nordens" nach. Die Staatliche Münzsammlung München führt in ihrem Bestand auch Münzen der Erzbistümer Bremen und Magdeburg. Die Besonderheit liegt dort im sukzessiven Übergang von einem katholischen Erzbistum im Zuge der Reformation zum Protestantismus, der sich durch die neuen Münzherren auch in der Münzprägung niederschlug.