"Dieser deutsche Prinz hat England mit einer Weisheit und Energie regiert, wie sie keiner unserer Könige je gezeigt hat." So urteilte Premierminister Benjamin Disraeli (1804-1881) über Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1819-1861). Dieser war seit seiner Hochzeit mit Queen Victoria (1819-1901) im Jahr 1840 der prominenteste Vertreter des Coburger Herzogshauses und übte als Prinzgemahl maßgeblichen Einfluss auf das politische und kulturelle Geschehen im britischen Empire aus. Ihm ist in bavarikon eine virtuelle Ausstellung der Kunstsammlungen der Veste Coburg gewidmet, die sich um seine Herkunft, seine Ehe und sein Wirken dreht.
Albert, Prinz eines kleinen deutschen Herzogtums, heiratete 1840 Victoria, die Königin der damals größten und bedeutendsten Wirtschafts- und Kolonialmacht der Welt. Über diese Verbindung gelang es den Coburgern, zu einer der wichtigsten Familien im europäischen Hochadel zu werden. In der virtuellen Ausstellung in bavarikon können Sie Albert und seine Familie in originalen Werken der Zeit kennenlernen: Mittels Gemälden, Stichen, Fotografien, Briefen und Zeichnungen in hoher digitaler Qualität erfahren Sie mehr zu seiner Abstammung, seiner Ehe und seinen Nachkommen, sein persönliches Wirken und über sein Andenken.
bavarikon freut sich, mit dem Müllner Peter Museum in Sachrang einen neuen Partner begrüßen zu dürfen!
Die Sammlung des Peter Huber aus Sachrang (1766-1843), nach dem Namen seines Hofes auch Müllner Peter genannt, umfasst mehr als 300 Handschriften und Drucke. Größtenteils handelt es sich dabei um Werke von Kirchen- und geistlicher Musik, die in der Bayerischen Staatsbibliothek und dem Müllner Peter Museum aufbewahrt werden. Eine Besonderheit der Sammlung sind Autographen, Unikate und Werke des Münchner Komponisten Georg Augustin Holler (1744-1814), mit dem Peter Huber vermutlich persönlich bekannt war.
Eine Besonderheit in bavarikon sind die von 1866 bis 1870 entstandenen Ortsansichten bayerischer Städte, Märkte und Burgen des Münchner Malers Carl August Lebschée (1800–1877). Seine Aquarelle orientieren sich an Vorlagen von Hans Donauer d. Ä. (um 1521–1596), die als Wandmalereien das um 1570 erbaute Antiquarium in der Münchner Residenz ausschmückten. Donauers Malereien galten als die frühesten nach realer Anschauung gemalten Abbildungen bayerischer Örtlichkeiten. Beauftragt vom Historischen Verein von Oberbayern, hatte Lebschée von Donauer nur das Kompositionsschema sowie die wichtigsten Staffageelemente übernommen, ansonsten gestaltete er die Ortsansichten relativ frei. Die originalen Fresken Donauers wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.