bavarikon feiert einen Meilenstein: Mit dem September-Update sind nun über eine Viertelmillion Objekte in bavarikon online. Dazu haben wir auf Facebook inzwischen über 1.500 Abonnenten – sind wir mit Ihnen dort bereits vernetzt? Zum Herbstbeginn präsentieren wir Ihnen ein neues Glanzlicht in bavarikon, den Bergener Psalter, sowie das für die Erforschung der Alltagskultur Bayerns einzigartige Projekt des Instituts für Volkskunde.
Mit dem September-Update knackt bavarikon die Viertelmillion-Marke: Nun stehen über 250.000 hochaufgelöste Digitalisate und Datensätze online. Das zeigt den Erfolg der Digitalisierungskampagne, die ebenso kleinere Einrichtungen im Freistaat einbezieht. bavarikon stehen dazu auch Fördermittel aus dem Programm „Bayern Digital II“ der Bayerischen Staatsregierung zur Verfügung. Inzwischen arbeitet bavarikon mit über 60 Partnern aus verschiedensten Sparten und aus allen Regionen Bayerns zusammen. Seit Ende 2015 werden in regelmäßigen monatlichen Updates neue Inhalte eingespielt, rund 30.000 allein in diesem Jahr.
Der Bayerische Verein für Volkskunst und Volkskunde in München startete im November 1908 eine bayernweite Rundfrage mit dem Ziel, ein volkskundliches Archiv mit schriftlichen Zeugnissen zu vielfältigsten alltagskulturellen Themen aufzubauen. Die eingesandten Antworten wurden in einer eigenen Auswertungskartei nach Sachschlagworten klassifiziert. Diese umfassen unter anderem Bräuche im Jahres- und Lebenslauf, im Arbeitsleben und in Rechtsbeziehungen. Über 15.000 Blätter der Auswertungskartei aus dem Bestand des Instituts für Volkskunde wurden nun als Ergänzungen zu den ausgefüllten Fragebögen der Rundfrage in bavarikon eingespielt.
Mit dem Bergener Psalter aus dem Bestand des Historischen Vereins Neuburg an der Donau ist bavarikon um ein Glanzlicht reicher geworden. Die prachtvolle Handschrift entstand wohl in der Mitte des 13. Jahrhunderts. Sie enthält fünf kunstvoll ausgestattete narrative Bildseiten des Neuen Testaments wie beispielsweise den Judaskuss oder die Auferstehung Christi. Die Handschrift enthält ferner vier ganzseitige sowie zahlreiche eingebundene Initialminiaturen. Stilistisch sind die Miniaturen und Bilder von der thüringisch-sächsischen Malschule beeinflusst, wobei ebenfalls eine Verbindung zur fränkischen Buchmalerei, eventuell Würzburg, vermutet wird.