Die Bayerische Staatsbibliothek beherbergt eine der größten Nachlasssammlungen im deutschsprachigen Raum, die über mehr als vier Jahrhunderte gewachsen ist. Seit dem 19. Jahrhundert sammelt sie gezielt Nachlässe von Gelehrten und Künstlern aus Bayern. Eine Auswahl dieser Personennachlässe ist ab jetzt auch in bavarikon zu finden.
Außerdem stellen wir Ihnen diesen Monat in unserem Newsletter zwei neue 3D-Modelle und Notgeldscheine aus Bayern vor.
Briefe, Manuskripte, Tagebücher, Urkunden und Fotografien: In bavarikon sind zahlreiche Nachlässe aus dem Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek online gegangen, vor allem von Intellektuellen aus Münchner Kreisen. Dazu gehören Dichter wie Hermann Lingg und August Graf von Platen, aber auch die Wittelsbacherin Therese von Bayern, deren Nachlass z. B. einen Bericht über ihre Forschungsreise nach Brasilien enthält.
Wissen Sie, was ein Zahnwurm ist? Oder haben Sie schon einmal von einer Aderlass-Lanzette gehört? In bavarikon können Sie nun auch Objekten aus der Medizingeschichte nachspüren: Der Zahnwurm und die Aderlass-Lanzette werden in 3D präsentiert und können gedreht, gewendet und vergrößert werden. Demnächst kommen weitere Objekte aus dem Deutschen Medizinhistorischen Museum hinzu.
Notgeld wurde in Bayern vor allem im Ersten Weltkrieg und der Inflationszeit bis 1923 verwendet. Mit dem Kriegsende 1918 nahm die Geldentwertung stetig zu. 1923 erreichte sie Ihren Höhepunkt: Millionen-, Milliarden- und schließlich Billionen-Werte wurden benötigt und entsprachen in ihrem Wert dabei kaum mehr als einem Kilo Brot. 200 Notgeldscheine sind neu in bavarikon zu finden. Damit enthält die Sammlung mittlerweile über 400 Geldscheine.